Unsere Kaninchen

Mit Gwynni fing alles an. Ich bekam sie im März 2020 als 40g–Säugling vom Tierheim zur Handaufzucht. Sie ist die einzige Überlebende von den noch nackten Babys, die bei einer Animal-Hording–Sicherstellung durch das Veterinäramt gerettet werden konnten.

Als die Kleine über den Berg war, habe ich ihr Artur dazugeholt. Er gehört wie sie zu den geretteten Kaninchen.

Gwynni ist ein Zwerg-Angora, Artur ein Löwenkopf. Gwynnis Fell verfilzt schnell und deshalb müssen wir sie ständig kämmen, was sie nicht besonders schätzt.
Damit sie etwas sehen kann, muss ihr regelmäßig das Gesicht frei geschnitten werden und in der wärmeren Jahreszeit wird sie 2-3x komplett geschoren, damit sie nicht überhitzt. Wir können dirvonRassen wie Angorakaninchen nur abraten, falls du wählen kannst.

Mit gut einem Jahr mussten ihr dazu auch noch alle Schneide- und Stiftzähne entfernt werden.
Ihre Zähne waren so schief gewesen, dass ihr alle 3 Wochen die Zähne gekürzt werden mussten. Das hat sie aber jedes Mal so mitgenommen, dass wir ihr das nicht dauerhaft zumuten wollten.
Wir haben uns von Fachleuten beraten lassen, bevor sie in der Klinik von einer Zahntierärztin operiert wurde.
Schon eine Woche nach der OP ging es ihr wieder gut. Sie frisst tatsächlich so gut wie alles. Glücklicherweise sind ihre Backenzähne in Ordnung.
Gwynni ist ein sehr dominantes Kaninchen und dazu sehr territorial. Sie hat ihren Frust häufig an dem schüchternen Artur ausgelassen, der sich von Beginn an so liebevoll um siekümmerte.

Da wir die Kaninchen im Rahmen des Stationsausbaus eh umsiedeln mussten, entschieden wir uns, noch 2 adulte Kaninchen aus dem Tierheim zu adoptieren. 
Die beiden Widderkaninchen bekamen die Namen Tristan (hellbraun) und Isolde (grau).

Als der Kaninchen-Zimmer fertig war, zogen alle dort ein. Die nächsten 2 Monate waren für uns alle nicht einfach. Die Rangfolge wurde wirklich ausgefochten.

Als Anfang Mai nun endlich auch das Außengehege kaninchenausbruchsicher (bzw. Gwynni-ausbruchsicher) war, kamen sie endlich wieder raus. Und ich konnte endlich den Raum mit Möbeln bestücken.

Ihre Freude und Neugierde war so schön anzusehen. Aber obwohl sie nun ein Spielparadies haben, so fällt auf, dass das Beisammensein das Wichtigste für sie bleibt. Nun bin ich nicht mehr traurig, dass sie 6 Monate in einem fast leeren 12-qm-Raum festsaßen.
Gerade die graue Widderdame Isolde, die im Tierheim und auch anfangs in unserer Gruppe ständig Prügel einstecken musste, ist regelrecht aufgeblüht.

Der wunderschönste Anblick ist allerdings, sie gegen Abend vom Küchenfenster aus zu beobachten, wie sie herumtollen, hohe Sprünge machen oder plötzlich, wie von wilden Hummeln gebissen,im Garten herumflitzen. 

DAS macht glücklich ❤️


Den Fortschritt bei den „Auenland-Kaninchen“ kannst du z.B. auf Insta verfolgen: www.instagram.com/happyhoppler .
Wir freuen uns auf deinen Besuch!